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Aus Die Denkmäler im Arkadenhof der Universität Wien
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Bild:Schuh Denkmal 1.jpg|[[Denkmal Franz Schuh]], [[Arkadenhof der Universität Wien]], 1887
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Bild:Beyer_Cäsar.jpg|Statue Julius Cäsar, Rampe Parlament, 1900, © Hedwig Abraham.
Bild:Beyer caesar.jpg.jpg|Statue Julius Cäsar, Rampe Parlament, 1900.
Bild:Beyer_Viribus_unitis.jpg|Viribus Unitis, Nischenfiguren Kuppelhalle Wiener Hofburg, © unidam.
Bild:Beyer_Viribus_unitis.jpg|Viribus Unitis, Nischenfiguren Kuppelhalle Wiener Hofburg, © unidam.
Bild:Beyer Buchdrucker.jpg|Buchdrucker, Entwurf für eine Fassadenfigur des Wiener Rathauses, © Wien Museum.
Bild:Beyer Buchdrucker.jpg|Buchdrucker, Entwurf für eine Fassadenfigur des Wiener Rathauses, © Wien Museum.

Aktuelle Version vom 16. November 2014, 20:09 Uhr

Selbstporträt des Bildhauers Josef Beyer (1843-1917), 1898, Federzeichnung und Tusche, Albertina, Wien, Inv. Nr. 18.937, Foto: Albertina

Josef Beyer (* 22. Februar 1843 in Wien; † 21. August 1917 ebenda) war als Bildhauer sowohl in Wien und Umgebung, als auch in den Kronländern der Monarchie zur Zeit des Historismus tätig. Seine Hauptwerke finden sich an den Wiener Ringstraßenbauten.

Leben

Josef Beyer war 1858 bis 1873 Schüler in die k.k. Erzgießerei bei Anton Dominik Fernkorn, wo er sich hervorragende technische Fertigkeiten aneignete und vor allem Büsten und Kleinplastiken anfertigte. 1874 bis 1877 studierte er an der Wiener Akademie bei Karl Kundmann. 1876/77 erhielt er ein Reisestipendium für Italien, danach kehrte er wieder nach Wien zurück.

1878 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhaues.

Beyer lebte in Wien im 18. Bezirk in der Bastiengasse 77.[1] Er wurde am 23. August 1917 am Wiener Zentralfriedhof bestattet (Gruppe 0, Reihe 0, Nr. 577; kein Ehrengrab).[2]

Schaffen

Beyers Werke an öffentlichen Bauten sind meist in ein literarisches Programm eingebunden. Sie zeigen einen historisierenden Realismus, der oft durch Monumentalität gesteigert wird.[3]

Im Zuge des Ausbaues der Ringstraße finden sich zahlreiche seiner Plastiken an Ringstraßenbauten, wie zum Beispiel dem Parlament, Rathaus oder dem Naturhistorischen Museum.

Einzelnachweise

  1. Czeike 2004, S. 355.
  2. Wiener Zentralfriedhof [1]
  3. Schmidt 1980, S. 178.

Literatur

  • Czeike 2004: Felix Czeike, Historisches Lexikon Wien, 1, Wien 2004.
  • Dehio 2003: Dehio, Wien I. Bezirk – Innere Stadt, Horn/ Wien 2003.
  • Fabich-Görg 2003: Traute Fabich-Görg, Wiener Stolz. Die Rathaus-Skulpturen und ihre Modelle im Wien Museum, Wien 2003.
  • Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950, Online-Edition: [2]
  • Schmidt 1980: Rudolf Schmidt, Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 1, Wien 1980.

Weblinks

Wiener Zentralfriedhof: [3]

Werke

  • Drei Metopen-Reliefs an den Hofmuseen, 1876.
  • Wiener Rathaus, Fassadenfiguren Kaufmann, Buchdrucker, Gerechtigkeit, 1878/79 und Wappenträger Kronland Salzburg 1881.
  • Wiener Rathaus, Statuen im Arkadenhof: Herzog Heinrich II Jasomirgott und Herzog Leopold VI, 1881.
  • Universität Wien, Attikafiguren der juridischen Fakultät: Straf-, Zivil-, Prozess- und Völkerrecht sowie Nischenfiguren: Empedokles und Demokritos, 1883.
  • Parlamentsgebäude Wien: drei Attikareliefs auf den Saalbauten: Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg sowie eine der Attikafiguren, menschliche Qualitäten und Tätigkeiten darstellend, 1883.
  • Parlamentsgebäude Wien: Statue auf der Prunktreppe: Hephaistos, Ares und Apollo
  • Parlamentsgebäude Wien: Statue Julius Cäsar auf der Rampe, 1900
  • Neue Hofburg: Gruppe Viribus unitis in der Kuppelhalle
  • Denkmal Franz Schuh, Arkadenhof der Universität Wien, 1887.
  • Statuen für die Südseite der Kirche Maria am Gestade, um 1900.

Gabriele Böhm-Nevole, SoSe 2013